Baikalsee – der See der Superlative

16 08 2012

Der Baikalsee gilt als der älteste See der Welt. Ausserdem ist er der tiefste und längste See zugleich. Insgesamt sind 20% des Süsswassers weltweit in ihm gespeichert.

Am Montag früh bin ich in Irkutsk angekommen. Nach der kurzen Nacht fiel mir das Aufstehen dementsprechend schwer… Nach ein paar Erinnerungsfotos mit Viktor und Co. wurde ich von Sergei in Empfang genommen und nach Listvyanka gebracht. Klappte alles super und Sergei ist echt ein Top-Guide. Wurde zuerst in die Unterkunft (Listvyanka Chalet) gebracht, wo ich sogleich mein Zimmer beziehen konnte. Hatte einen genialen Ausblick auf den Baikalsee!

Um 10.00 Uhr machten wir uns dann auf zu einem Viewpoint etwa 300m über dem Baikalsee. Der Weg ist gut ausgebaut und ausser montags fährt auch ein Sessellift hoch. Der Ausblick war echt atemberaubend und einfach nur toll. Zurück in der Stadt führte uns der Weg zum Baikalsee-Museum. Hier erfährt man sehr viele interessante Hintergrundinfos über den Baikalsee und ein Besuch lohnt sich definitiv!

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Danach folgten wir weiter dem Seeufer. Unterwegs haben wir in einem netten Restaurant einen Stop eingelegt und gegessen. Trafen zufälligerweise noch auf andere Gäste des Chalet und somit haben sich interessante Gespräche ergeben. Hier durfte ich das erste Mal Omul kosten. Sehr lecker! Dieses Mal gab es ihn gebacken mit Sauerrahm und Kartoffelblinis. Nach dem Mittagessen besuchten wir noch den lokalen Fischmarkt bevor es wieder zurück ins Chalet ging. Am Abend hab ich die geniale Aussicht vom Balkon aus genossen und relaxt.

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Am Dienstag ging es nach dem Frühstück los mit der Wanderung nach Bolshie Koty. Die Distanz beträgt etwa 25 km und es gilt insgesamt um die 500 Höhenmeter zu überwinden. Der Weg ist im Grossen und Ganzen recht einfach wenn es auch ein paar kritische Stellen hat und ich deswegen definitiv zu knöchelhohen Schuhen rate.

Vom Chalet aus führte uns der Weg zuerst in ein kleines Seitental. Der Weg geht hier ständig bergauf und war wegen dem leichten Nieselregen leider etwas rutschig. Nacht etwa 90 Minuten erreichten wir die Höhe und drehten Richtung Baikalsee ab. Gerade rechtzeitig liess sich die Sonne blicken und der Baikalsee zeigte sich somit in seinem besten Licht! Nach dem Abstieg bis zum Ufer folgt der Weg mehr oder weniger immer diesem. Ab und zu geht es noch ein bisschen hoch und runter, aber nicht mehr allzu stark. Die Natur, die Ruhe und die Sicht auf den Baikalsee sind auf dieser Wanderung einfach einmalig. Kann sie jedem wärmstens empfehlen. Nach etwa 7 Stunden kamen wir im Bolshie Koty Chalet (Schwesterchalet vom Listvyanka Chalet) an und ich erhielt wiederum ein Zimmer mit Seeblick. Einfach nur toll!

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Irgendwie war ich dann doch ganz froh, angekommen zu sein und somit habe ich den Abend in der Unterkunft genossen. Der Empfang war extrem herzlich und wir haben ein leckeres Nachtessen (Gefüllte Peperoni mit Kartoffelstock) bekommen. Glücklicherweise waren die Mitarbeiter vormittags erfolgreich beim Fischen und haben ein paar Omul gefangen. Diese wurden am Abend frisch geräuchert und wir durften sie geniessen. Das kann man kaum mehr toppen!

Habe sehr gut geschlafen und Mittwoch morgen noch ein bisschen Bolshie Koty angeschaut, bevor es mit dem Tragflügelboot zurück nach Irkutsk ging. Dort angekommen wurde ich bereits von einem Guide erwartet und zu meiner Gastfamilie gebracht. Die Wohnung ist sehr zentral gelegen und bis zum Park sind es keine 10 Minuten zu Fuss. Dies ist natürlich ideal, um die Stadt ein bisschen zu erkunden. Bin noch ein bisschen in der Stadt rumspaziert und habe ein paar Sehenswürdigkeiten von aussen angeschaut bevor ich ins Hotel Rus ging für das Nachtessen. Hatte hier eine Suppe mit Pelmeni und nachher einen gebratenen Omul. War beides extrem lecker und ich kann dieses Restaurant mit gutem Gewissen empfehlen^^ Auf dem Heimweg habe ich noch einen wunderschönen Sonnenuntergang über der Angara erlebt.

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Heute ging es auf eine zweite etwas ausgedehntere Erkundungstour durch Irkutsk. Habe mich zuerst zu den Dekabristenmuseen im Norden aufgemacht. Hatte sogar eine englische Führung und zufälligerweise einen Franzosen im Museum getroffen. Mit ihm und seinen Bekannten habe ich den Tag verbracht. Nach dem Museum machten wir uns auf zum Zentralmarkt. Ist immer wieder interessant, einen Markt zu besuchen. Danach ging es nochmals kurz in den Park bevor wir zur Kirche der Kreuzerhöhung gingen. Diese liegt etwas östlich vom Zentrum und ist echt sehenswert. Danach spazierten wir Richtung Norden zum Busbahnhof und besuchten dort das Heimatmuseum. Leider hatte es keine englische Erklärungen, was doch schade war. Danach folgten wir der Hauptstrasse (Karla Marxa) bis zum Theater und weissen Haus. Ist ein sehr idyllischer Platz direkt am Flussufer. Danach musste ich mich leider von Adrian und den beiden Mädels verabschieden. Kurz zurück zur Gastfamilie, packen und Transfer zum Bahnhof.

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