Transsib Teil 2 Perm – Jekaterinburg
4 08 2012Heute früh habe ich mir die Stadt Perm angesehen. Perm ist eine Industriestadt und das Tor zum Ural.
Viele Reiseführer stufen Perm als nicht zwingend sehenswert ein. Dennoch wollte ich mir gerne selbst ein Bild davon verschaffen. Natascha, die Enkelin meiner Gast-Oma, hat mir die Stadt gezeigt. Zuerst führen wir mit dem Bus ins alte Stadtzentrum, wo sie mir ihre Universität gezeigt hat. Die Stadtführung ging weiter vorbei an Theatern, einem Park mit Lenin-Statue und Sowjetgebäuden zum Fluss Kama. Der Fluss ist wunderschön, aber wegen den vielen Fabriken in der Stadt nicht zum Schwimmen geeignet. Hier wollte mir Natascha das „Museum of modern Art“ und eine Art Heimatmuseum zeigen. Leider hatte ersteres noch geschlossen und letzteres war wegen einem Wasserunterbruch ebenfalls nicht geöffnet. Sie hat mich dann ins neue Stadtzentrum geführt, das nicht wirklich sehenswert ist. Das Mittagessen in einem ukrainischen Restaurant mit Solyanka war wiederum Top. Danach schlenderten wir vorbei an einer grossen Parkanlage (hier findet jeweils Juni/Juli ein einmonatiges Festival statt), sowjetischen Gebäuden und einigen Kirchen Richtung Bahnhof. Dort mussten wir dann bereits wieder den Bus zurück nehmen.
Perm ist tatsächlich kein Muss auf der Transsib-Route. Aber meine Gastfamilie war so herzlich und gastfreundlich, dass es sich für mich sehr gelohnt hat! Habe von meiner Gast-Oma sogar noch als kleines Geschenk einen russischen Glücksdrachen und ein Maria-Bildnis-Magnet aus Israel bekommen!
Um 15.00 Uhr musste ich mich verabschieden. Dann ging es zum Bahnhof und in den Zug Nr. 8 Richtung Jekaterinburg. Hier hatte ich ein 4er-Abteil für mich alleine und konnte es mir gemütlich machen. Die Strecke durch den Ural ist wunderschön! Viel Natur, malerische Dörfer, glitzernde Flüsse. Toll.
Um 22.00 Uhr kam ich dann in Jekaterinburg an, wo ich zu meiner Gastfamilie für die nächsten 2 Nächte gebracht wurde.
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